Korrekte Videogrößen und Formate

Wer selbst gehostete Videos in seinem Blog bzw. auf seiner Internetseite darstellen möchte, muss sich bevor er damit anfängt einigen Fragen stellen.

Welches Format?

Zunächst stellt sich die Frage in welchem Format sie vorliegen sollten. Die Formatfrage ist mit MP4 schnell beantwortet. MP4 kann von den gängigen Browsern und von mobilen Endgeräten abgespielt werden. Filme im Flashformat erfordern dagegen einen installierten Flashplayer. Der ist meist noch auf lokalen PC System installiert, jedoch meist nicht auf Apple Computern und mangels Unterstützung schon gar nicht auf Iphone/Ipad. Wer hier gleich auf MP4 setzt ist auf der sichern Seite und sorgt dafür, dass eine Vielzahl von Besuchern die Videos auch tatsächlich abspielen kann.

Welche Auflösung?

Hier geht es ins eingemachte. Auch wenn es eigentlich sehr simpel ist muss man einige Sachen beachten.

In Zeiten von Flat-TV und Breitbildformaten hat sich 16:9 als Standard etabliert und somit den 4:3 Standard abgelöst. Youtube, Vimeo und andere haben längst umgestellt. Auch auch bei Ihnen zuhause stehen wahrscheinlich Geräte die dieses Format ausgeben. Um den Ansprüchen der Besucher gerecht zu werden, empfehlen wir die Videoerstellung grundsätzlich im 16:9 Format.

Es gibt aber aus verschiedenen Gründen viele Videos auch im 4:3 Format. Wird so ein Video beispielsweise auf Youtube hochgeladen, gibt es die hässlichen schwarzen Ränder und das Bild wird nicht korrekt im Player ausgefüllt. Sicher kann man es auf die erforderliche Größe ziehen bzw. konvertieren, nur dann stimmt das Seitenverhältnis nicht mehr und die Ausgabe wird verzerrt.

Grundsätzlich gilt: Wer ein Video scharf und unverzerrt darstellen möchte, muss es zwingend in der richtigen Auflösung produzieren. Als Beispiel: Möchten Sie ein Video in der Größe 800×450 Pixel ausgeben, produzieren Sie es auch in der Größe. Diese für Screencasts ideale Größe liefert perfekte Ergebnisse in Sachen Lesbarkeit und Usability.

Nachfolgend eine Übersicht der meist verwendeten Größen von (Web)Videos

Nun kommt es vor das man ein Video produziert hat und es in einer anderen Größe braucht. Hier gilt: Eine Nummer verkleinern liefert noch ein ansprechendes Ergebnis. Vergrößern eines Videos mittels Konverter ist tabu da die Qualität sofort sichtbar abnimmt. Beispiel: Haben Sie ein Video in der Größe 800×450 produziert, können Sie es gefahrlos auch in der Größe 640×360 ausgeben und erhalten immer noch eine Topqualität. Versuchen Sie jedoch das Video auf eine Größe von 1280×720 zu ziehen werden Sie Schriften nicht mehr klar und deutlich lesen können.

Bitraten

Wer ein Videoschnittprogramm wie Imovie oder Movie Maker nutzt, wird bei der Konvertierung mit der Datenrate konfrontiert. Hier gilt, je kleiner die Datenrate desto kleiner wird die Videodatei. Mit der Reduzierung der Datenrate verschlechtert sich aber auch die Bildqualität.

Ein guter Mittelwert für bewegte Videos sind 1000-1200kbits, für reine Screencasts liegt der Wert in etwa zwischen 600-800kbits. Animierte Videos wie sie etwa mit After Effects hergestellt werden brauchen hingegen zwischen 3000-7000kbits.

Audiobitraten können für Screencasts in Mono ausgegeben werden mit einer Bitrate von 64kbits. Wer Musik im Video verwendet sollte in Stereo ausgeben und 128kbits nicht unterschreiten.